Willkommen!
Unsere Angebote richten sich an Familien mit Kindern und Jugendlichen mit
Wir sind zertifizierte Lerntherapeutinnen des Fachverbandes für Integrative Lerntherapie FIL und verfügen über mehrjährige Berufspraxis in der Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Integrative Lerntherapeutin (Master, TU Chemnitz)
Germanistin, Anglistin (MA)
Integrative Lerntherapeutin (Master, TU Chemnitz)
Diplompädagogin für Waldorfschulen
Erziehungswissenschaftlerin (MA)
Der Begriff der Rechenschwäche (Dyskalkulie) bezeichnet dauerhafte und umfangreiche Schwierigkeiten eines Kindes im mathematischen Grundlagenbereich. Die Beeinträchtigung der grundlegenden Rechenfertigkeiten ist nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine eindeutig unangemessene Beschulung erklärbar. In anderen Fächern können die betroffenen Kinder und Jugendlichen durchaus gute bis sehr gute Leistungen erbringen. Die Ursachen einer Rechenschwäche sind vielfältig und individuell sehr verschieden. Zu den möglichen Ursachen zählen Wahrnehmungsschwächen beim Sehen (visuell), Hören (auditiv), Tasten und der Bewegung (taktil). Weitere mögliche Gründe für das Auftreten einer Rechenschwäche sind Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme, eine eingeschränkte Gedächtnisspanne ("Kurzzeitgedächtnis") und Umweltfaktoren, die sich ungünstig auf das Erlernen mathematischer Fertigkeiten auswirken (häufige Lehrerwechsel; zu wenig Zeit, um konkretes Handeln in abstrakte Rechenoperationen umzuwandeln und psychische Belastungen innerhalb der Familie).
Ein Versagen in Mathematik bringt häufig die gesamte Lebensplanung durcheinander und ist manchmal ursächlich für die Entstehung seelischer Konflikte, die sich hartnäckig bis zu seelischer Behinderung ausweiten können. Rechenschwäche ist ein abstrakter Sammelbegriff, hinter dem sich im konkreten Fall immer eine individuelle Rechenschwäche eines bestimmten Schülers verbirgt. Dennoch lassen sich Auffälligkeiten benennen, die das Vorliegen einer Rechenschwäche bei Ihrem Kind ausdrücken können:
Die Behandlung einer Rechenschwäche erfolgt grundsätzlich in Einzel-Therapiestunden, um die Inhalte der Förderung ganz auf die individuelle Diagnostik und Lernausgangslage Ihres Kindes abzustimmen. Einmal in der Woche kommt Ihr Kind für die Förderung in unsere Praxis. Um Ihr Kind erfolgreich bei der Bewältiggung der Rechenschwäche zu unterstützen, beziehen wir das Umfeld Ihres Kindes in die Förderung ein und pflegen einen kontinuierlichen Austausch mit Ihnen als Eltern und den Lehrern Ihres Kindes.
In den Therapiestunden vermitteln wir Ihrem Kind mithilfe von unterschiedlichen Materialien anschaulich mathematische Inhalte und sorgen so für das grundlegende Verständnis der Mathematik. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Entwicklung von strategischem und sinnvollen Vorgehen beim Bearbeiten mathematischer Aufgaben. Im Rahmen unserer therapeutischen Arbeit setzen wir bei den Stärken und Ressourcen Ihres Kindes an, machen diese bewusst und stärken somit das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Ihres Kindes. Über die Vermittlung effektiver Lern- und Arbeitsstrategien fördern wir die Freude am Lernen beim Erreichen der grundlegenden mathematischen Fertigkeiten.
Kinder und Jugendliche mit einer Lese-Rechtschreib-Störung haben besondere Schwierigkeiten im Erlernen von Lesen und / oder Rechtschreiben. Die Lese-Rechtschreib-Störung ist dabei nicht Folge von unzureichender Beschulung, einer Intelligenzminderung, anderen körperlichen, neurologischen oder psychischen Erkrankungen und auch nicht Folge von unzureichender familiärer Förderung. Auch mit guter schulischer Unterrichtung und Übung lernen die betroffenen Kinder und Jugendlichen nur sehr schwer , so wie ihre Mitschüler zu lesen und zu schreiben. In der aktuellen Forschung wird übereinstimmend davon ausgegangen, dass ein komplexes individuelles Ursachengefüge für die Ausprägung einer Lese-Rechtschreib-Störung verantwortlich ist. Dabei scheinen genetische Faktoren für die Entstehung einer Lese-Rechtschreib-Störung eine entscheidende Rolle zu spielen. Ebenfalls können Wahrnehmungsdefizite im visuellen und akustischen Bereich als Hauptursachen angenommen werden.
Eine Lese-Rechtschreib-Störung ist bei jedem Schüler anders ausgeprägt. Dennoch geben „typische“ Fehler und Probleme Hinweise auf eine mögliche Lese-Rechtschreib-Störung.
Durch eine umfassende Diagnostik mit standardisierten Verfahren kann herausgefunden werden, ob bei Ihrem Kind eine Lese-Rechtschreib-Störung vorliegt. Die Diagnostik zeigt weiterhin, in welchen Bereichen Ihr Kind Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens hat und welche Fähigkeiten es bereits aufbauen konnte. Dort wird dann in der Förderung Ihres Kindes angesetzt, um mit den vorhandenen Fertigkeiten, die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden.
Die Behandlung einer Lese-Rechtschreib-Störung erfolgt grundsätzlich in Einzel-Therapiestunden, um die Inhalte der Förderung ganz auf die individuelle Diagnostik und Lernausgangslage Ihres Kindes abzustimmen. Einmal in der Woche kommt Ihr Kind für die Förderung in unsere Praxis.
Eine erfolgsorientierte LRS-Therapie setzt jedoch nicht nur beim Kind oder Jugendlichen an, sondern bezieht das Umfeld direkt in die Förderung mit ein – nur eine Zusammenarbeit der Lerntherapeutin mit dem Schüler, seinen Eltern und der Schule kann eine Bewältigung der Schwierigkeiten gewährleisten und eine weitere negative Verstärkung verhindern.
Die direkten Hilfsangebote für Ihr Kind bestehen in einer Vermittlung und Anwendung hilfreicher Methoden, wie es Worte in kleinere Einheiten zerlegen und einzelne Laute gut hörbar machen kann. Rechtschreibstrategien erleichtern dann den weiteren Umgang mit der Schriftsprache. Neben dieser funktionalen Behandlung des Lesens und Rechtschreibens begleiten und unterstützen wir Ihr Kind aber auch bei der psychischen Bewältigung der Lese- Rechtschreib-Störung. Um eine optimale Förderung Ihres Kindes im Lesen und Rechtschreiben zu gewährleisten, beraten wir Sie als Eltern in Hinblick auf die Unterstützung Ihres Kindes bei Übungen im familiären Rahmen. Ein kontinuierlicher Austausch mit den Lehrern und der Schule stellt sicher, dass Ihr Kind, die Fortschritte, die es in der Lerntherapie erzielt, auch auf das schulische Lernen übertragen kann. Wir beraten natürlich auch in Hinblick auf die Umsetzung eines Nachteilsausgleichs im schulischen Bereich.
Aufmersamkeitsstörungen sind im Wesentlichen durch eine dem Entwicklungsalter unangemessene Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität gekennzeichnet. Diese drei Symptombereiche können gemeinsam oder getrennt auftreten und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. So kann bei einzelnen Kindern beispielsweise die Unaufmerksamkeit überwiegen, ohne dass eine motorische Unruhe und Impulsivität festzustellen ist (ADS). Andere Kinder zeigen hingegegen eine ausgeprägte motorische Unruhe und Impulsivität. AD(H)S ist eine neurobiologische Störung, die zwischen 3 und 7% der Schulkinder betrifft.
Ohne eine angemessene Behandlung kann diese Störung zu ernsten Problemen wie Leistungseinbrüchen, Schulversagen, Depressionen, Schwierigkeiten im Sozialverhalten und in der Familie führen. Eine frühzeitige Diagnose und therapeutische Begleitung von Kindern mit AD(H)S und ihren Eltern sind deshalb äußerst wichtig.
Aufmerksamkeitsstörungen äußern sich vor allem darin, dass Aufgaben hektisch, nachlässig, fehlerhaft und unzureichend bewältigt werden. Den Kindern fällt das planvolle Vorgehen beim Aufgabenlösen schwer. Ihre Ungeduld und Voreiligkeit zeigt sich im Unterrricht im Dazwischenrufen, in Form von Schwierigkeiten beim Einhalten von Lösungswegen, beim genauen Zuhören und genauen Hinsehen. Die betroffenen Kinder haben häufig große Probleme bei einer Aktivität zu bleiben und diese zu Ende zu führen. Stattdessen wenden sie sich immer wieder neuen Dingen zu und verfolgen rasch wechselnde Ziele.
Die Beantwortung der Frage nach dem Vorliegen einer AD(H)S erfordert eine ausführliche ärztliche und psychologische Diagnostik. Dennoch beobachten Eltern oft typische Symptome wie die folgenden:
Der Erfolg therapeutischer Maßnahmen basiert auf dem Aufbau einer tragfähigen positiven Beziehung zwischen Therapeutin und Ihrem Kind. Die Therapie ist durch ein integratives Vorgehen gekennzeichnet und umfasst die Arbeit mit dem Kind selbst und deren wichtigsten Bezugspersonen, den Eltern, Erziehern und Lehrern.
Die therapeutische Arbeit mit Ihrem Kind ist abhängig von seiner individuellen Ausgangslage und findet in Einzel-Therapiestunden oder im Rahmen eines Kleingruppentrainings von maximal 4 Kindern statt. Sie vermittelt Ihrem Kind Basisfertigkeiten, die für das Ausführen von beabsichtigten Handlungen wichtig sind und verbessert die Verhaltenssteuerung und Handlungsplanung Ihres Kindes. Grundfähigkeiten, wie das genaue Hinschauen und Hinhören und das genaue Vergleichen werden geübt. Ihr Kind lernt, schrittweise Ziele bis zum Erreichen zu verfolgen, sein eigenes Vorgehen zu überwachen und Handlungsergebnisse zu kontrollieren. Im Kern stehen dabei die Vermittlung und das Einüben von Strategien, um sich selbst beim Lernen und Handeln "über die Schulter" zu schauen (Metakognition).
Für Eltern besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einem Elterntraining, um aktiv die Entwicklungsförderung Ihres Kindes zu begleiten. Dabei werden in Zusammenarbeit mit den Eltern die wesentlichen Belastungen im familiären Zusammenleben offengelegt und gezielt angegangen. Durch den Austausch mit anderen betroffenen Eltern können lösungsorientierte Wege und Ideen zur Bewältigung von Problemen gefunden werden. Auf diese Weise werden belastende und häufig wiederkehrende Familiensituationen entschärft und positive Entwicklungsimpulse für Ihr Kind freigesetzt.
In einem engen Austausch mit den Lehrern Ihres Kindes wird das therapeutische Vorgehen und die Übertragung und Anwendung der Fähigkeiten, die Ihr Kind im Rahmen der Lerntherapie erlernt, auf die schulischen Anforderungen abgestimmt. Dazu besteht die Möglichkeit zur Hospitation des schulischen Unterrichts und der Austausch in regelmäßigen Gesprächen mit den Lehrern Ihres Kindes.